
Aargauer Zeitung
22. Okt. 2018
Etwas nervös sei er schon, gibt er zu. Denn der grosse Tag, an dem er erstmals durch ein abendfüllendes Programm führen wird, rückt näher. Die Rede ist von Luigj Laski und seiner «Late Light»-Show im Trimbacher Mühlemattsaal. Aufgezogen hat er die Show nach amerikanischem Vorbild der «Late Night Shows»: mit Spielen, Gästen und Musik. Mehr will der Neo-Moderator, der auch als Influencer unterwegs ist, nicht verraten: «Das ist ein Geheimnis.»
Nur so viel: Ein Pult und ein Sofa werden Teil des Settings sein. Derzeit sind sein Team und er im Endspurt: «Wir prüfen die Übergänge, damit das Ganze reibungslos klappt», erklärt der KV-Lehrling. Auch würden sie momentan die Gäste, die auftreten werden, briefen. Darunter befinden sich etwa der Radiomoderator Michel Birri oder die Fernsehmoderatorin Sara Bachmann. Für die musikalische Umrahmung des Anlasses werden Pianistin Jenny Kaufmann und Sängerin Anna Smith sorgen.
Seit einem Jahr ist das Team mit der Planung beschäftigt. Er beschreibt den Aufwand als recht gross: «Wir haben den ganzen Event auf die Beine gestellt, Künstler und Sponsoren angefragt, dafür gesorgt, dass die Festwirtschaft und die Eingangskontrolle funktionieren.» Trotz intensiver Vorbereitung sei das Team im Zeitplan, so Laski. Geklappt habe meist alles auf Anhieb. Manchmal habe es kleinere Rückschläge gegeben: «Am Anfang haben viele Sponsoren abgesagt, weil sie fanden, dass eine solche Show auf Schweizer Boden nicht funktioniere», schaut der Trimbacher zurück.
Idealer Veranstaltungsort
Dass das Event in seinem Wohnort stattfindet, ist kein Zufall: «Wir möchten den Anlass für unsere Region machen, weil so etwas hier fehlt.» Der Mühlemattsaal biete sich von der Grösse und der Ausstattung bestens an, so Laski. Ein eigentliches Zielpublikum habe die Veranstaltung nicht. «Sie ist an Leute gerichtet, die an Talkshows interessiert sind», erläutert Laski und ergänzt, dass für alle ab 14 Jahren etwas im Programm dabei sei.
Auch der Vorverkauf wurde vom Organisationsteam übernommen. Insgesamt sind 200 Tickets verfügbar. «In den letzten zwei Wochen ist der Verkauf richtig angelaufen. Die Leute waren wohl aktiver und interessierter», mutmasst der 18-Jährige. Ob es eine zweite Auflage gibt, «hängt vom Feedback des Publikums ab», sagt der zukünftige Talkmaster.
Bis am Mittwoch wird die Nervosität wohl noch etwas steigen. Ein Ritual, dass er vor grossen Auftritten durchzieht, hat der junge Unternehmer nicht. «Ich versuche, möglichst nicht daran zu denken und beschäftigt zu sein. Aber klar, etwas Druck ist da. Dann frage ich mich jeweils: Wird auch alles funktionieren?» Morgen Abend um 22 Uhr wird er es wissen.